1986 beschäftigt sich Klinkan vermehrt mit mythologischer Literatur, Fabeln und Sagen, die er als ikonografische Bildquellen in seine farbintensiven, kräftige Malerei einfließen lässt. Die rohe Geste weicht der beschreibenden Zeichnung des Gegenstandes. In Aesopfabel, Wiesel und Basilisk von 1986 setzt der Künstler virtuos, ja beinahe altmeisterlich das hahnähnliche Getier auf die Leinwand; die Farbaufteilung im Bild ist reduziert auf wenige kalte und erdige Farben, vor allem das Grün – eher untypisch für Klinkans an sonst favorisierte warme Rot- und Gelbtöne, verleiht dem Gemälde ein fulminantes Glühen.
Wilfried SkreinerFabelwelten und Mythologisches (1986-88)